Am 13. Juli 2016, 08:25 Uhr trafen 15 Wanderfreunde am Treffpunkt Bahnhof Burgstädt ein. Mit der City-Bahn fuhren wir bis Chemnitz. Hier begrüßten wir noch 2 Wanderfreundinnen und weiter fuhren wir mit dem Bus über Zschopau nach Marienberg. Schon die Busfahrt war interessant. Eine schöne Sicht auf die Augustusburg und das Erzgebirge und auch einen imposanter Blick auf Zschopau mit dem Schloss Wildeck waren uns gegönnt. Angekommen in Marienberg, wanderten wir los:

 

Das Wetter konnte besser nicht sein. Angenehme Wanderwege führten durch den schattigen Wald.
Hier begegneten wir erfolgreichen Pilzsammlern. Nach angemessenen Trinkpausen erreichten wir das Mittagsziel „Drei Brüder Höhe“, westlich der Stadt Marienberg im mittleren Erzgebirge:

 

Der Name des Berges wurde vom Grubennamen „Alte Drei Brüder“ abgeleitet. Er hat seinen Ursprung in der Sage, dass drei aus Italien stammende Brüder hier einen Silbergang entdeckt haben sollen. Bereits 1883 wurde der Aussichtsturm auf der „Drei Brüder Höhe“ errichtet. Der Turm wurde 1884 als „Prinzeß-Marien-Turm“ benannt. Bald darauf erfolgte die Errichtung einer Gastwirtschaft und so entwickelte sich die Brüderhöhe zum beliebten Ausflugsziel bei Marienberg. 1977 wurde der Turm abgerissen, da sich in der Nähe ein Truppenübungsplatz befand. Glücklicherweise wurde der Turm 1994 neu errichtet. Wir nahmen im Biergarten unter großen Sonnenschirmen Platz:

 

 

Leider mussten wir bald vor den Regenwolken in den Gastraum flüchten. Nach vorzüglichen Speisen und Getränken waren wir gut gestärkt. Die Regenwolken wurden von der Sonne abgelöst, und einige mutige von uns erstiegen den 25,4 Meter hohen eisernen Aussichtsturm mit 137 Stufen. Belohnt wurde man mit herrlicher Aussicht auf Marienberg und unmit-telbarer Umgebung:

Unser Wanderleiter Lothar hatte noch eine tolle Überraschung versprochen. Gespannt wanderten wir weiter auf schattigen Waldwegen in Richtung Hilmersdorf-Heinzebank:

Wir erreichten nach ca. 4 km das Gewerbegebiet Hilmersdorf und standen vor dem Werksverkauf, Museum und Verkostung der Lauterbacher Spirituosen. Das war also die tolle Überraschung:

Über 110 Jahre Tradition und Erfahrung in der Likörherstellung kann man in der Ausstellung bestaunen.

Für lediglich 2 Euro pro Person kann man aus dem gesamten Sortiment nach Herzenslust verkosten und den passenden Schnaps für jeden Anlass und Geschmack finden. Die Spezialität des Hauses ist der grüne „Lauterbacher Tropfen“ - der beliebte Magenbitter aus dem Erzgebirge: Original ungesüßt und mit 40% Vol. Mehr als 20 weitere Sorten werden mit gleicher Liebe nach alter Familientradition hergestellt. Es war für uns eine interessante Führung.

Gut gelaunt und mit Hilfe unserer Wanderfreundin Elke überquerten wir die B 101. Elke lotste uns gefahrlos und spontan mit „vollem Körpereinsatz“ über die viel befahrene Bundesstraße 174. Die nahenden Autofahrer hielten brav und mit freundlichem Lächeln respektvoll an.

Bis zur Rückfahrt mit dem Bus ab Heinzebank blieb uns noch genügend Zeit. Kaffee, Kuchen oder Eisbecher im Biergarten der
Gaststätte Heinzebank ("berüchtigt" ob der vielen schweren Unfälle an der Kreuzung zweier Bundesstraßen - trotz Ampel)  waren uns da sehr willkommen:

 

Zufrieden mit einen erlebnisreichen Wandertag und den 11000 zurückgelegten Metern erreichten wir gegen 18 Uhr 30 den Bahnhof Burgstädt. Nochmals „Danke“ an den Wanderleiter Lothar.

Rosemarie Herold
Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit

Für die Homepage bearbeitet: Jürgen Lindner