Am 9.7.2025, um 7.30 Uhr trafen sich 14 Wanderfreunde von unserem Verein und ein spontaner Gast aus Chemnitz zur Wanderung mit diesem interessanten Thema. Von Burgstädt aus ging es über Chemnitz und Freiberg nach Niederbobritzsch. Über Feld- und Waldwege, mit Blick auf Klingenberg, erreichten wir den interessanten und sehenswerten Naturerlebnishof „Weidegut Colmnitz“. Dieser liegt am Ortsausgang von Colmnitz, am Rand des Tharandter Waldes. In der Nähe befindet sich die Talsperre Klingenberg. Das Gut selbst ist ein liebevoll restaurierter Vierseitenhof. Es gibt hier u.a. Ferienzimmer für Urlauber, ein Tiergehege, einen Bauern- und Kräutergarten und einen Spiel- und Grillplatz. Außerdem finden verschiedene Veranstaltungen statt. Es ist praktisch für jeden etwas dabei. Wir legten auf dem Picknickplatz im Hof unsere Mittagspause ein. Weiter ging es danach durch den Wald in Richtung des „Mittelpunktes von Sachsen“. Dabei wanderten wir teilweise auf der Trasse der stillgelegten Schmalspurbahn-Linie Klingenberg/Colmnitz-  Oberdittmannsdorf (von 1923 bis 1971 in Betrieb, aber wegen Unrentabilität eingestellt und später zum Rad- und Wanderweg umfunktioniert). Der Bahnverkehr verläuft heute über die Verbindung Werdau -Dresden und Klingenberg-Colmnitz ist hierbei eine Haltestelle. Schließlich erreichten wir die Stele mit der Aufschrift „Hier ist der Mittelpunkt Sachsens“. Dieser wurde 1990, nach exakter Vermessung der nördlichen Breite und der östlichen Länge, auf der Gemarkung Grillenburg ermittelt. Die Einweihung der Granitstele erfolgte 1994 im Auftrag der Sendung „Außenseiter-Spitzenreiter“ des MDR-Fernsehens.

 

Außerdem befindet sich in den Felsen am Weg eine verschüttete Höhle, die sogenannte „Diebskammer“. Sie wird mit 2 legendären Räubern in Verbindung gebracht, welche im 19. Jahrhundert Beutezüge im sächsisch-böhmischen Grenzgebiet unternahmen. Ein lohnendes Ziel ist weiterhin die Gemeinde Bobritzsch, mit verschiedenen Ortsteilen. Sie liegt zwischen der Silberstraße, dem Tharandter Wald und dem Erzgebirge. Unser Weg führte uns entlang dem Fluss Bobritzsch nach Naundorf. Dort endete die Wanderung mit einer kleinen Einkehr in der dortigen Bäckerei. Der Bus brachte uns danach, nach Freiberg und die Bahn über Chemnitz, wieder nach Burgstädt. Es war wieder ein schöner Tag mit vielen Informationen über unsere Heimat. Vielen Dank an unsere Wanderleiterin Maria Busse für dieses interessante Ziel.

 

Ute Möller