Am 17.7.2025, um 8.45 Uhr, trafen sich 18 Wanderfreunde vom Wanderverein Burgstädt und ein Gast, um eine Wanderung ins romantische Muldental zu unternehmen. Mit dem Bus fuhren wir nach Penig-Markt. Von dort aus starteten wir, vorbei an der Papierfabrik Schöller (1537 als Papiermühle gegründet und unter dem Namen „Technocell GmbH und Co. KG, Werk Penig“, als älteste produzierende Papierfabrik Deutschlands, bis 30.6.2025, mit 119 Mitarbeitern in Betrieb). Im nahe gelegenen Park begrüßte uns die Wanderleiterin Marion Schaupp mit einem „tierischen" Thema. Es handelte sich um das Lieblingstier der Fleischesser, das Schwein. Wir erhielten darüber interessante und lustige Informationen und als „Start-
Bonbon“ ein essbares Gummi-Glücksschwein. Unsere weitere Wanderung führte durch das Muldental, vorbei an Amerika. Passend zum Thema erhielt jeder Wanderfreund bei der Rast ein Schlückchen aus der Flasche, natürlich mit „schweinischen“
Aufklebern und von der Wanderleiterin untermalt mit Witzen rund ums Schwein. Schließlich kamen wir nach Rochsburg und machten uns an den Steil-Aufstieg Richtung Schloss. Über die „Via Porphyria“ und ein Stück entlang der Straße erreichten wir das Gartencafe Schievelbein, wo uns ein leckeres Mittagessen erwartete. Als Tisch-Deko lachten uns wieder lustige Schweine entgegen und unsere Wanderleiterin hatte natürlich noch einen passenden Beitrag parat.
Der Rückweg unserer Wanderung führte nach Lunzenau, zuerst über die Märchenwiese (seit mehr als 100 Jahren unter diesem Namen bekannt). Die dortigen märchenhaften Holzfiguren ließ die Stadt Lunzenau 2012 und 2023 aufstellen. Weiter wanderten wir durch den Heinrich-Heine-Park. Vor 60 Jahren erhielt der ehemalige Stadtpark diesen Namen zu Ehren des großen deutschen Dichters. Außerdem existiert noch ein sogenannter „Sagen-Pfad“. Hier wird u.a. erläutert, wie der Name „Lunzenau“ entstand. Dies ist um 1332 auf einen Ausspruch des Ritters von Rochsburg zurückzuführen. 1333 wurde bereits das Stadtrecht verliehen. Am Lunzenauer Markt erinnert eine Tafel noch an eine bekannte Einwohnerin („ Prinz Lieschen“, welche im 18. Jahrhundert in Männerkleidern in Bayern und Sachsen unterwegs war und dabei die Obrigkeit zum Narren hielt). Mit dem Bus fuhren wir zurück nach Burgstädt. Vielen Dank an unsere Wanderleiterin Marion Schaupp, welche eine interessante und lustige Wanderung toll organisiert hatte.
Ute Möller