Das zweite echte Sommerwochenende mit Temperaturen jenseits der 30°C und wir waren wieder auf Tour. Pokal- und Jubiläumswanderung „Schlägel und Eisen“, organsiert vom Erzgebirgszweigverein Schwarzenberg im 875. Jahr der Stadt Schwarzenberg. Für mich war es ebenso ein Jubiläum, denn es war meine 1300-ste Tour bei Komoot.
Wir hatten uns die lange Strecke ausgesucht und waren aus unserem Verein zu viert, Brigitte, Francisca, Ute und ich waren kurz nach 7.00 Uhr am Start an der Ritter-Georg-Halle. Zuerst gabs noch ein Interview vom Sachsenradio und dann gings los. Alles war perfekt organisiert und so waren wir nach wenigen Minuten auf der Tour. Dietrich Bilz hatte auf den Parkplatz noch auf uns gewartet, so waren wir zu fünft.
Die Tour führte über den Lehrpfad entlang des Nixbachs, die Auer Straße und weiter über den Vorderhenneberg hinauf ins Tal des Griesebachs. Hier gab´s einen kleinen Geflügelbauernhof. Der gefiederte Weihnachtsbraten muss auf alle Fälle bis November noch ordentlich wachsen.
Nächstes Ziel war die fantastische Aussicht am Unteren Sachsenstein. Dank Sturmschäden und Holzeinschlag gibt es einen wunderbaren Blick bis zu den hintersten Gipfeln des Erzgebirges. Mittlerweile gibt es eine Rastbank und ein Gipfelbuch, nur das Gipfelkreuz, das fehlt noch.
Weiter bergan war der Kontroll- und Verpflegungspunkt am Waldschulheim Conradswiese nach einem Drittel der Strecke erreicht. Die Teller und Tische waren reich gedeckt und ließen keine Wünsche offen. War in Seiffen noch das selbstgemachte Speckfett das Highlight, gab es hier einen wunderbaren, frischen und leckeren Kräuterquark. Perfekt. Als I-Tüpfelchen gab´s erzgebirgische Volksweisen mit Akkordeon. Einziges Manko der fehlende Schatten- Klärchen glühte erbarmungslos vom blauen Himmel.
Gut gestärkt, mit bester Laune folgten wir der Tour. Im weiten Bogen über den Kohlweg und weiter über den nächsten steilen Aufstieg zu Gretels Ruh und den Dorfbachweg nach Jägerhaus zum höchsten Punkt der Tour. Zum Glück war der Aufstieg fast immer im schattigen Hochwald, der ließ die Hitze zumindest ein bisschen besser ertragen. Trinkpausen waren trotzdem wichtig.
Vom Jägerhaus weiter über einen schmalen Pfad entlang der Straße und weiter über den Lauterer Grenzflügel und den Forstmeistersteig, führte die Tour nach Hinterhenneberg. Ab hier gings zurück nach Schwarzenberg durch offene Flur, zwar bergab, aber in der prallen Sonne. Am Wanderparkplatz gab es noch einen Blick nach Heide, einem Ortsteil von Schwarzenberg. Die letzten Meter bis ins Ziel waren dann identisch, also zurück über Auer Straße und den Nixbachweg.
Am Ziel gabs den Stempel ins Wanderbuch und die Urkunde. Ein Dank gilt den Organisatoren, wie immer alles perfekt vom Start, über die Markierung und die Verpflegung bis zum Ziel, 5 Sterne. Danke bis zum nächsten Mal.
Andreas Meyer