Zum Jahresabschluss noch eine Tour hinauf auf das Dach von Sachsen mit den Wanderfreunden vom Burgstädter Wanderverein, Danke. Acht Mitwanderer wollten wie Ich, den vorletzten Tag des Jahres, bei angesagtem herrlichem Sonnenschein auf einer Tour über den Erzgebirgskamm gemeinsam verbringen. Treffpunkt war frühmorgens um Sieben am Bahnhof in Burgstädt, MRB, Erzgebirgsbahn und RVE beförderten uns pünktlich hinauf nach Unterwiesenthal. Hier oben findet man es noch, das Winter Wonderland mit Sonnenschein und Pulverschnee.
Blick zum Keilberg Fichtelberg
Über die Emil-Riedel-Straße ging es zunächst in weitem Bogen hinauf zum Hotel unseres Floh`s vom Fichtelberg. Das Panorama aus Keilberg und Fichtelberg war fantastisch. Im Hotel konnten wir die Trophäen seiner langen sportlichen Laufbahn bewundern. Wer kann schon so viele Skiadler der sein Eigen nennen. Nach der kurzen Stippvisite und dem obligatorischen Stempel ins Wanderbuch ging es über die Vierenstraße hinein in den quirligen Skizirkus am Skihang in Oberwiesenthal. Einmal mitten hindurch und schnell wieder hinaus über die Karlsbader Straße zum Einstieg in den Zechengrund.
Am Skihang in Oberwiesenthal Alte Poststraße
Direkt in der Kehre der Hauptstraße auf den Fichtelberg startet die Alte Poststraße einmal hindurch durch den Zechengrund und hinauf zur Passhöhe auf den Kamm. Wie wohltuend die Stille und Ruhe der Natur, als Kontrast zum Trubel des Skihangs. Der Weg hinauf zum Neuen Haus ist ein Sonnenpanoramaweg und gerade jetzt im Winter besonders zu empfehlen.
Rast an der Alten Poststraße Am Neuen Haus
Im Berggasthof „Neues Haus“ war eine Rast und Einkehr geplant. Zum Glück hatte ein Herr Hechmann für seine Familie vorbestellt. Es gab einen deftigen Linseneintopf mit Bratwurst und böhmisches Bier. Wunderbar. Auch hier gab es einen besonders exklusiven Stempel ins Wanderbuch. Ordentlich gestärkt und gut gelaunt führte uns die Tour über die Wellenschaukel hinauf zum Gipfel. Ein Muss die neue Friedensglocke. Noch ein kurzer Schwenk und Klick mit dem Fichtelberghaus und dann schnell wieder weiter. Dem Chaos der Blechlawine auf dem dafür viel zu kleinem Plateau entfliehen.
Aufstieg zur Wellenschaukel Unterwegs zum Fichtelberg
Wie wohltuend die Ruhe beim Abstieg über den Reitsteig. Die nächsten gut sieben Kilometer der restlichen Tour hatten wir den Winterwand wieder fast für uns allein. Gerade der Nordhang Richtung Tellerhäuser und Rittersgrün ist aktuell immer noch tief verschneit und dadurch ein besonderes Erlebnis. Dazu überall Wasser kleine Quellen und Rinnsale, die große Mittweida am Kästnerweg und der Höllbach entlang der Höllgrundstraße. Überall gurgelt, rauscht und blubbert es mitten im Winterwald. Ein Fest für Augen und Ohren.
Auf dem Fichtelberg Auf dem Kästnerweg
In Zweibach, einen Flecken zwischen Tellerhäuser und Rittersgrün, mit drei Häusern und einer Bushaltestelle endete unsere Tour, zumindest die Wanderung. Die Rückfahrt nach Burgstädt war dann auch noch ein besonderes Erlebnis. Mit Bus via Rittersgrün, Schwarzenberg und Aue und der Citybahn C13 einmal durch das gesamte Zwönitztal und Chemnitz zurück zum morgendlichen Start. Hier endete unsere Tour am frühen Abend.
Danke fürs Mitnehmen und Mitgehen, Felix, Francisca, Karin, Gabriela, Dorothea zweimal Angelika und Rene. Es war ein wunderschönes Erlebnis mit Euch. Ich freue mich auf viele schöne Touren im nächsten Jahr. Allen einen guten Rutsch auf ein Wiedersehen in 2025.
Andreas Meyer