Zum Buß- und Bettag, dem Feiertag in Sachsen am 20.11.2024, haben 10 Wanderfreunde in den frühen Morgenstunden 6:15 Uhr sich gefunden, um die letzte Etappe des „W@nderbarer Silberberg“ zu erobern. Mit der C13 ab Bahnhof Burgstädt fuhren wir bis Aue. Die Zugfahrt wurde schon rege zu Gesprächen genutzt, z.B. dass das Wetter sehr kalt sich anfühlte und die Kleidung optimal gefunden wurde. In Aue angekommen nahmen wir die Bahn Richtung Johanngeorgenstadt und stiegen an der Haltestelle Erla aus. Erla ist heute ein Ortsteil von Schwarzenberg im sächsischen Erzgebirge in 498 m Höhe. Einst bekannt durch das Eisenwerk (aus dem 13. Jh.). Von Erla aus, nach der offiziellen Begrüßung durch unseren Wanderleiter Felix, ging es nach Bermsgrün auf 545 m Höhe, durch die erzgebirgischen Wälder mit der noch uns begleitenden Sonne. Die klare kalte Luft, haben alle sehr genossen und sie hat das Wandern erleichtert. Die wunderbare Aussicht über das Erzgebirge mit Sicht bis zum Scheibenberg, Pöhlberg und Bärenstein war ein Traum.

      

Auf dem W@nderbaren Silberberg                                                    Bei Bermsgrün

 

      

Unterwegs zur Morgenleithe                                                             Morgenleithe

 

Von da ging unsere Wanderung weiter zur Morgenleithe, nun schon über verschneite Wege und immer den Anblick der mit Schnee bedeckten Bäume. Wir erreichten die Berggaststätte Morgenleithe (leider zu), hier schon auf 814 m Höhe, zur Rast mit heißem Tee aus dem Rucksack. Ein wunderbar gelegenes Ausflugsziel auf dieser Strecke. In dem Zusammenhang sei erwähnt, dass das Erzgebirge im „Europäischen Fernwanderweg E 3“ liegt. Aber wir begnügten uns, mit unseren 16 bzw. 21 km und unserem nächsten Anlaufpunkt, der Conradwiese, die schon zum Landschaftsschutzgebiet Lauter-Bernsbach gehört und auf 645 m Höhe liegt. Dort befindet sich das Waldschulheim vom Sachsenforst. Herrlich eingebunden in dieses Naturschutzgebiet mit Lernwegen für Pflanzen- und Tierwelt.

      

Weiter ging es bis zur Schutzhütte Grüner Platz und natürlich sollten wir doch noch mit Schnee von oben überrascht werden. Schon wurden Mütze und Handschuh hervorgeholt und die Gruppe stimmte sich gleich mit dem Lied „Schneeflöckchen“ beim Wandern ein. Alle fanden es sehr lustig. Nach einer Pause in der Schutzhütte ging es Richtung Aue, dort angekommen. Hier verabschiedeten wir uns von den 16-km-Wanderern. Ihr Ziel war erreicht.

      

Ankunft in Aue                                                                                Blick auf Aue

 

Wir vier verbliebenen Wanderlustigen besuchten noch auf dem Zeller Berg die evangelisch-lutherische Friedenskirche, aus dem Jahr 1912. Sie war geschlossen, so dass wir uns nach kurzem Aufenthalt auf den Weg entlang der Bahnschienen zu unserem Ziel, Lößnitz, begaben. Noch einmal ein Stück Belastung, ehe wir den Bahnhof erreichten und auf die C13 zur Rückfahrt nach Burgstädt warteten. Die Bahn kam pünktlich, so dass ca. 17:30 Uhr jeder, glücklich dabei gewesen zu sein, seinen Heimweg antrat. Danke Felix und allen Wanderern für den gelungenen Tag. 

 

Sylvia Herpich