Am 29.05.24, gegen 7.30 Uhr, trafen sich 11 Wanderfreunde am Bahnhof Burgstädt zu dieser interessanten Wanderung. Mit dem Schienenersatzverkehr fuhren wir nach Chemnitz und mit der Citybahn bis Zwönitz. Wir begannen unsere Wanderung auf dem Themenweg „Rund um die Bergstadt Zwönitz“ und standen gleich vor einer Info-Tafel zur Eisenbahn-Geschichte. 1947 wurde die Linie Zwönitz-Scheibenberg stillgelegt. 2024 errichtete man das ehemals hier befindliche Einfahr-Vorsignal als Denkmal der Verkehrsgeschichte. Weiter ging es Richtung Schatzenstein, jetzt auf dem „Heimatkunde-Lehrpfad Zwönitz“. Dieser spiegelt die Bergbau-Geschichte der Region wider. Um 1711 soll sich bei der Zeche zum „Frischen-Neu-Jahres-Glück“ ein Gang reich an Silbererzen befunden haben. Unser Weg führte, mit Blick zum Fernsehturm von Geyer, zur Türck-Schanze. Der Namensgeber war der Bürgermeister von Grünhain, welcher im 30-jährigen Krieg die umliegenden Dörfer schützen wollte und sich hier mit bewaffneten Bauern und Bürgern verschanzte. Unser weiterer Weg durch den Wald wurde zunehmend anstrengender. Zum Teil durch die vorhergehenden Regenfälle schlammig, aber auch zugewachsen mit Sträuchern und Wildwuchs, ging es schließlich steil bergauf und später ebenso bergab, zum Quellgebiet der Zwönitz. Der Name von Stadt und Fluss Zwönitz entstand um 1399 und ist sorbischen Ursprungs. Das Gebiet umfasst ca. 100 kleine Quellen, in der Nähe des Schatzensteins, auf Elterleiner Flur. Nach 39 km erreicht der Fluß Zwönitz bei Harthau (Ortsteil von Chemnitz) den Zusammenfluß mit der Würschnitz und heißt dann Chemnitz. 1995 wurde die Zwönitzquelle, welche wir besuchten, mit einer Fassung versehen. Wir machten hier unsere Mittagsrast. Zurück in Richtung Zwönitz befanden wir uns wieder auf dem Weg „Rund um die Bergstadt Zwönitz“. Über Burgstädtel ging es, zuerst über einen Platten-, später über einen Wiesenweg, zur Stadt. Nach einer kurzen Einkehr in der Brauerei-Gaststätte führte unser Weg über den sehenswerten Marktplatz zum Bahnhof. Mit Citybahn und Schienenersatzverkehr erreichten wir wieder Burgstädt. Es war ein schöner Wandertag und wir danken der Familie Daugalis, welche diesen für uns organisierte.
Ute Möller