Für Mitglieder des Wandervereins Burgstädt ging es am 02. März zu einer Wanderung ins Thüringische, rund um Gotha. Da diese Tour auch im Sächsischen Wanderkalender beworben wurde, hatten sich uns auch Wanderfreunde aus Borna, Dahlen, Dresden, Leipzig und Wurzen angeschlossen. Dank 49-€-Ticket alles kein Problem. Start unserer Tour war Seebergen, zu Füßen der Seeberge. Über diesen, dem Thüringer Wald vorgelagerten Höhenzug, führte die erste Etappe unserer Tour. Neben diversen Steinbrüchen konnten wir unseren Blick sowohl nach Norden, bis zur Fahner Höhe, als auch nach Süden, zum Thüringer Wald, schweifen lassen. Schon bald war Gotha erreicht. Erstmals erwähnt wurde dieses im Jahr 775. Gotha ist damit eine der ältesten Städte Thüringens. Im Jahr 1640 wurde Gotha Residenzstadt einer ernestinischen Nebenlinie, des Herzogtums Sachsen-Gotha. Zwischen 1643 und 1654 wurde unter dem seinerzeitigen Landesherrn, Ernst dem Frommen, das Schloss Friedenstein errichtet, eines der größten Schlösser Deutschlands, die zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges errichtet wurden. Über dem stadtseitigen Portal prangt in einer Kartusche auch das Motto der Wanderung „Friede ernehret, Unfriede verzehret“. Heute noch so aktuell wie einst.

     

Ankunft am Schloss Friedenstein                                                     Friede ernehret, Unfriede verzehret

  

Der weitere Weg führte dann durch die schmucke Gothaer Innenstadt zum Bürgerturm. Dieser wurde zwischen 2008 und 2009 auf dem Galberg errichtet. Hier bot sich ein fantastischer Rundblick, zurück auf die Stadt Gotha und die Seeberge und zum Thüringer Wald, insbesondere zum Großen Inselsberg.

     

Blick auf Gotha und die Seeberge                                                     Blick zum Großen Inselsberg

 

Dessen Anblick begleitete uns auch für einen Großteil der restlichen Strecke, die uns auf einem Höhenzug in westliche Richtung führte, bis wir dann über Teutleben nach Fröttstädt abbogen und vom dortigen Bahnhof die Heimreise antraten.

Felix Pechmann