Am 03. Mai um 08:45 Uhr, Treffpunkt Kellerwiese in Limbach-Oberfrohna. Ein sonniger Maitag lockte 27 Wanderfreund*innen zum Treffpunkt. Wanderleiter Peter eröffnete die Tour, diese führte zunächst durch eine mit vielen bunten Frühlingsblühern gepflegte Gartenanlage.

Auf abwechslungsreichen Wegen entlang des Frohnbachtales (ein Nebental der Mulde) erreichten wir Niederfrohna, ein Dorf nordwestlich von Chemnitz im Landkreis Zwickau. Es bildet zusammen mit Limbach-Oberfrohna die Verwaltungsgemeinschaft Limbach-Oberfrohna. Nach ca. 8 km Wanderung erreichten wir zur Mittagsrast die Wetzelmühle in Niederfrohna. Diese Mühle wurde erstmalig 1562 urkundlich nachgewiesen. Mehrere Besitzer wechselten sich ab. Zu Zeiten der DDR befand sich bis 1990 die LPG auf dem Gelände. Ab 1994 gehört die Mühle dem Projekt der Selbsthilfe 91 e.V. Auf dem Gelände gibt es einen Bauerngarten, einen Bienenlehrpfad, ein Gewächshaus und verschiedene Nutztiere. Die Teilnehmer erhalten einen tiefen Einblick in die Zusammenhänge der Natur, über die Wirkungsweise eines Ökosystems und natürlich eigene Erkenntnisse über den persönlichen Nutzen, sich im Arbeitsalltag wieder zu beteiligen und sich an dem selbst Geschaffenen zu erfreuen. Eine Bäckerei mit historischen Maschinen und einem 80 Jahre alten „Altdeutschen“ Steinbackofen kann ab 2001 zu besonderen Gelegenheiten z. B. Mühlentag wieder genutzt werden. Wir durften im Innenhof Platz nehmen und jeder hatte genügend Verpflegung im Rucksack um die Kalorien wieder aufzufüllen.

    

 

Nach reichlicher Pause verabschiedeten wir 4 Wanderfreund*innen. Sie hatten sich für 8 km entschieden und warteten auf den Bus zur Rückfahrt nach Limbach-Oberfrohna. Die anderen hatten noch schöne romantische Wege durch Wald und Teichgebiete vor sich. Es waren da schon noch leichte Höhen zu bewältigen bis zum Hauboldfelsen. Hoch über dem Tal der Zwickauer Mulde mit herrliche, Blick auf Schloss und Schulberg von Wolkenburg. Der Sage nach wurde Ritter Haubold von Strauchrittern verfolgt und stürzte sich verwegen mit dem Pferd in die Tiefe. Er war seinen Verfolgern zur gegenüberliegenden Seite entkommen. Seither der Name Hauboldfelsen. Nach kurzer Rast dann der Abstieg zur Schaukelbrücke. Nach ca.1 km überquerten wir die Muldenbrücke und das Brückenkaffee war erreicht. Nach insgesamt 15 km sehr schöner interessanter Wanderung hatten wir uns die Pause verdient. Zum Glück hatte Peter Plätze bestellt. Ob Imbiss, Kaffee, Kuchen oder Eis. Jeder wurde flott und freundlich bedient. Danke dafür. In nur wenigen Schritten war die Bushaltestelle erreicht. Nach 16 Uhr Ankunft in Limbach-Oberfrohna. Gastwanderfreund*innen waren auch wieder mit Begeisterung dabei. Danke an Wanderleiter Peter für die gut organisierte Wanderung. Es gibt immer noch genug Neues in der Heimat zu entdecken. Gerne wieder.

 


Rosemarie Herold
Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit