Am 23.04.2023 trafen sich 10 Wanderfreunde, um 25 km durch das Tal der Zwickauer Mulde zu wandern, 12 Leute wählten die 18 km und 4 Personen waren auf der 12 Km-Strecke unterwegs. Wir waren mit Privat-PKW angereist. Der Start erfolgte traditionell am Überbetrieblichen Ausbildungszentrum in Glauchau, Lungwitzer Straße. Unsere Wanderung begann, in Richtung Bismarckturm, zuerst auf dem Anton-Günther-Weg und später auf dem Erzgebirgsweg. Die nächste Station war St. Egidien, mit Thurmer Straße und Thomas-Müntzer-Weg. Danach wanderten wir ein ganzes Stück durch den Rümpfwald. Nach einer Stillen Kontrolle erreichten wir erstmals die Verpflegungsstelle am Spielplatz Voigtlaide. Weiter ging es, wieder durch den Rümpfwald, nach Thurm, über eine Allee mit uralten Lindenbäumen. Nach dem Ort befanden wir uns auf dem Rückweg in Richtung Glauchau und konnten in der Ferne schon den Bismarckturm erkennen. Aber der Weg führte noch ein ganzes Stück durch Feld und Flur, nochmals zum Verpflegungspunkt am Spielplatz. Durch die Ortsteile Voigtlaide und Rothenbach kamen wir zur Lichtensteiner Straße und zurück zum Bismarckturm.

 

    

 

Dieser ist ein 45 m hoher Aussichtsturm. Die ersten Anregungen zum Bau gab es bereits 1894. Neben der Verehrung für Bismarck war auch bereits eine Aussichtsplattform geplant. Aber erst 1906 entstanden konkrete Pläne, mit Sandstein als Baumaterial. Als Standort wurde 1908 der höchste Punkt der Stadt festgelegt. 1910 erfolgte die Fertigstellung, Baukosten 105.000 Mark. Im Erdgeschoß wurde 1924 eine Ehrenhalle für die Opfer des 1. Weltkrieges eingeweiht . von 1925-28 befand sich in der 1. Etage eine Jugendherberge, von 1957-2005 existierte in der 2. Etage ein Wasserbehälter zur Versorgung der Oberstadt und in der 3. Etage (in 39 m Höhe) befindet sich die Aussichtsplattform, mit möglichem Blick bis nach Leipzig und zum Fichtelberg.

Nach der dortigen Gartenanlage und über den Eisengrubenweg erreichten wir wieder das ÜAZ. Dort erwartete uns die gute Verpflegung Wanderfreunde Glauchau, in Form von Roster und selbst gebackenem Kuchen. Mit dem Platz an der Sonne ließen wir den Tag ausklingen. Es war wieder eine schöne Wanderung rund um Glauchau. Nur schade, dass der 60. Wandertag auch der letzte gewesen sein soll. Diese Veranstaltung wird uns ab 2024 im Wanderkalender fehlen.


Ute Möller