Am 06.04.23, um 7.45 Uhr, trafen sich 11 Wanderfreunde, um die schöne Gegend rund um Limbach zu durchwandern. Mit dem Bus fuhren wir über Limbach nach Wolkenburg, unserem Ausgangspunkt. Oberhalb der Gemeindeverwaltung begannen wir die Wanderung, mit Blick zum Schloss. Der Weg führte danach bergab zur Zwickauer Mulde, welche wir über die Schaukelbrücke überquerten. Die ursprüngliche Brücke existiert bereits seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Steg über den Fluss, wurde erst später modernisiert. 1945 war die Mulde Demarkationslinie zwischen russischer und amerikanischer Besatzung. 1954 wurde die Brücke durch das verheerende Hochwasser erstmals zerstört, danach wieder 2002 und 2013, konnte aber durch die günstige Bauweise immer relativ schnell repariert werden. 2017 entstand ein Ersatzbau mit dem heutigen Aussehen. Über einen Serpentinenweg erreichten wir das Schloss, als mittelalterliche Burg Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und von der Familie von Einsiedel bewohnt, als Festung und Wohnburg. Der Park wurde um 1700 angelegt, später kamen die Figuren in Eisen-Kunstguss dazu. Immer wieder gab es bauliche Veränderungen am Schloss, bis zum heutigen Aussehen und der Sanierung im Jahr 2000, anlässlich der Eingemeindung von Wolkenburg-Kaufungen nach Limbach-Oberfrohna. Von der Terrasse hat man einen schönen Blick auf Ort und Fluss. Ein weiteres interessantes Bauwerk ist die St. Mauritius-Kirche, unweit vom Schloss. Erbaut von 1794 - 1804, im Auftrag des Grafen von Einsiedel, als eines der ersten klassizistischen Kirchenbauwerke von Sachsen und mehrmals repariert bzw. saniert. Schließlich erreichten wir die Hauptstraße von Wolkenburg und wanderten auf dem allgegenwärtigen Lutherweg nach Uhlsdorf. Am sogenannten „Marmelädchen“ gab es die späte Frühstückspause und weiter ging es Richtung Bräunsdorf. In früheren Zeiten existierte dort ein kleines Bergbaurevier. Die damaligen Granulit-Vorkommen wurden in Steinbüchen (noch zum Teil bis zum 2. Weltkrieg in Betrieb) abgebaut und dienten vor allem dem Straßenbau. Vorbei an der Kirche und entlang der Dorfstraße, erwartete uns bei der Bäckerei Vogel die Mittagsrast, bei super Wetter in der Sonne. Danach wanderten wir Richtung Limbach, durch den Gemeindewald und eine Gartenanlage, nach Oberfrohna. Bei der Lutherkirche befand sich unsere Bushaltestelle und die Wanderung war nach 14 km beendet. Vielen Dank an die Wanderleiterin, Maria Busse, für den interessanten Tag in unserer schönen, engeren Heimat.


Ute Möller