Am 02.03.2023, kurz nach 8 Uhr, Treff Bahnhof Burgstädt: Trotz frostigen Minusgraden trafen 21 Wanderfreunde am Treffpunkt ein. Zum Glück zeigte sich die Sonne und machte Lust auf eine schöne Wanderung. Vorab mit dem Bus nach Mittweida, umsteigen und 45 Minuten später hatten wir den Niedermarkt in Waldheim erreicht. Eine Gastwanderin mit ihrem kleinen Vierbeiner erwartete uns schon.
Die gelbe Markierung ist der schönste Rundwanderweg über die Höhen der Stadt. Wir wanderten erst einmal ein Stück entlang der Zschopau, um versteckt im Wald viele blühende Märzenbecher zu entdecken. Wildschweine hatten diese auch gefunden und schon etwas umgegraben. Nach der ersten kurzen Rast ging es stetig bergan. Gut zu sehen war das Diedenhainer Viadukt, ein imposantes Bauwerk mit einer Länge von 212,39 m. Unterhalb der Eisenbahnlinie sieht man die größte Trockenstützmauer Europas. Auch die ehemalige Kriebethaler Industriebahn konnten wir erkennen.
Weiterer Aufstieg zum Spitzberg und Kreuzfelsen, der hoch über der Zschopau auf einer Felsnase liegt. Die Mühen des Aufstieges werden mit einen schönen Panoramablick über das Zschopautal bis hin zur Burg Kriebstein belohnt. Mitten in der Stadt sieht man die älteste, heute noch genutzte Justizvollzugsanstalt Deutschlands. Der Wanderweg führte uns weiter zur Wolfskehle. Bevor wir die Fußgängerbrücke überquerten, konnte man sich an einer Quelle laben. Danach wieder bergan zur Hufe mit Blockhütte. Hier war Mittagsrast aus dem Rucksack. Gut gestärkt weiter bergab und nicht lange dann wieder bergan zur Lutherhöhe. Hier oben sieht man wunderbar, dass Waldheim seinem Namen gerecht wird - eine Stadt, von Wald umsäumt. Wir verewigten uns im Gipfelbuch.
Nun bergab, bald aber wieder ein Waldweg für den Aufstieg zum Wachbergturm. Weithin sichtbar ist der 1871 zu Gedenken an den deutsch-französischen Krieg auf dem 264 m hohen Wachberg aus Serpentingestein errichtete Siegesturm. Weiter auf dem Höhenrundwanderweg durch eine Gartengruppe zur Goldenen Höhe, leider keine Einkehr. Also weiter zu einem Aussichtspunkt mit Blick in das Zschopautal und zu den Eisenbahnbrücken. Nun viele Stufen hinab zur Straße und stadteinwärts über die Mühlgrabenbrücke, an der Zschopau entlang durch den parkähnlichen Oberwerder.
Das Stadtzentrum war nicht weit. Eine Einkehr zum Kaffee und Kuchen hatten wir schnell gefunden. Mit dem Bus wieder bis Mittweida, umsteigen und gegen 17 Uhr Ankunft in Burgstädt. Ein sehr schöner interessanter Wandertag mit neuen Eindrücken war zu Ende. Die Sonne begleitete uns den ganzen Tag und die Busfahrt über kleine, teils bekannte und auch unbekannte Orte war ein Erlebnis. Danke an Wanderfreundin Maria für diesen schönen Wandertag. Gerne wieder.
Rosemarie Herold
Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit