Am 23.02.2023, kurz vor 9 Uhr, Bahnhof Burgstädt: 18 Wanderfreunde und ein kleiner Vierbeiner waren pünktlich am Treffpunkt. Gutes Wanderwetter hatten wir bestellt. Mit dem Bus nach Limbach, zügig umsteigen und weiter bis Pleißa, wo wir noch  4 Wanderfreunde begrüßten. Hier bestaunten wir eines der letzten Denkmale des Ortes. Eine Familie aus Pleißa saniert die alte Nitzschenmühle, welche 1624 das erste Mal erwähnt wurde. Wir wanderten abseits der Straße und erreichten bald den Rabensteiner Wald. Den ersten Rastplatz für eine Trinkpause hatten wir bald erreicht. Gut gestärkt führte der Weg zum Stausee Oberrabenstein. 1972-1976 gebaut als Naherholungszentrum mit anschließender Bungalowsiedlung.

Mittagsrast hatte Maria für uns bestellt im „Waldeck“, einer kleinen gemütlichen Einkehr mit regionaler Küche und gutem Preis-Leistungs-Angebot. Natürlich hatten wir nach der Einkehr noch einige Kilometer zu bewältigen. Gut bergauf wanderten wir zur Aussichtsplattform Hoppbergblick mit guter Aussicht auf die Ortsteile Rabenstein, Reichenbrand, Schönau und Rottluff. Das eigentlich Interessante erreichten wir bei der Überquerung der Kreisigstraße in Oberrabenstein, die Eselsbrücke . Diese entstand zum Ende des 19. Jahrhunderts als die Eisenbahnlinie Limbach-Wüstenbrand gebaut wurde. Den Namen verdankte diese Brücke einer einmaligen Einweihungsfeier der Strumpfwirkermeister der Gegend. Ein Wirkstuhl wurde in Einzelteile zerlegt und in Stücke einzeln über die Brücke transportiert. Der Esel der den Karren mit dem schweren Obergestell zog, betrat als erster die Brücke. Daher der Name „Eselsbrücke“. In den 50er Jahren wurde die Eisenbahnstrecke stillgelegt. Als Denkmal steht nun seit 2004 eine „Mini-Eselsbrücke“ mit einem hölzernen Esel. Dieser wird in den Sommermonaten wieder aufgestellt.

 

          

Eine fantastische Aussicht über Chemnitz bis zum Erzgebirge ist zu jeder Jahreszeit empfehlenswert. Wir wanderten weiter auf teils matschigen Wegen bis zur Unterführung der Autobahn A 4, vorbei am Umspannwerk Röhrsdorf. In Kändler bewunderten wir herrliche Krokuse und Schneeglöckchen in den Gärten. Gegen 15 Uhr erreichten wir die Kreuzeiche in Limbach, ein Gebiet mit schönen gepflegten Grundstücken. Beim Bäcker hatten wir Zeit, um die Kalorien wieder aufzufüllen. Mit dem Bus erreichten wir gegen 16 Uhr wieder den Bahnhof Burgstädt. Der Wettergott schickte erst später Regentropfen.

Es war ein sehr schöner interessanter 15 km langer Wandertag mit neuen Eindrücken in unsere nahen Umgebung. Danke an Wanderfreundin Maria für die gute Organisation, auch zwei Gäste waren mit dabei. Gerne wieder.

 

Rosemarie Herold

Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit