Am 11.02.23, um 6.30 Uhr, trafen sich 9 Wanderfreunde, um 25 km rund um Aue zu wandern, 16 Mitglieder unseres Vereins nahmen 15 km und 11  8 km in Angriff. Die Citybahn C13 brachte uns nach Aue. Heutzutage eine günstige Verbindung von Burgstädt aus.
Die traditionsreiche Veranstaltung fand dieses Jahr endlich wieder statt und durch eine ordentliche Schneeauflage war auch der Name berechtigt. Der Start erfolgte, wie gewohnt, vom Kulturhaus aus und der Weg führte zuerst ein Stück durch die Stadt, an der markanten St. Nicolai-Kirche vorbei. Der rote Backsteinbau ist das höchste Gebäude von Aue. Diese prägt seit 1893 das Ortsbild.

Dann ging es gleich los mit dem ersten heftigen Anstieg. Typisch Erzgebirge. Aber der Lohn war bei der sogenannten Parkwarte ein super Blick auf Aue und Umgebung.

     

Blick auf Aue                                                                                Kontrollpunkt am "Grünen Platz"

 

Wir befanden uns danach im Ortsteil Eichert und auf dem „Grünen Platz“, 544 m hoch. Lange, steile Anstiege, im Wechsel mit eben solchen Abstiegen, folgten und erforderten von uns einiges an Kondition.  Die Kontrollstelle im Sportlerheim des SV Auerhammer war eine willkommene Verschnaufpause. 

    

Herrenhaus Auerhammer                                                               "Gemauerter Stein"

 

Danach ging es natürlich wieder bergauf zum „Gemauerten Stein“, aber schließlich im Abstieg zum Talweg der Zwickauer Mulde. Am Wegesrandhatten sich tolle Eiszapfen gebildet, welche an Tropfsteine erinnerten. Schließlich erreichten wir das erste Teilstück des sogenannten Floßgrabens. An dessen Ende kamen wir zum 2. Mal zur Kontrollstelle am Sportplatz.

    

Am Floßgraben                                                                             Abstieg nach Neudörfel

 

Im Anschluss ging es auf den Gemeindeberg hinauf. Mit Neudörfel wurde schließlich ein Vorort von Aue erreicht. Nach der Gaststätte „Waldfrieden“ und der Zschorlauer Straße folgten wir nochmals dem Floßgraben. Dieser stellt ein technisches Denkmal dar und wurde bereits 1556 bis 1559 erbaut, Gesamtlänge 15 km, Höhenunterschied 70 m und zum Flößen von Bau- und Brennholz für die Hütten und Bergwerke von Oberschlema sowie der Stadt Schneeberg benutzt. Schließlich kamen wir über den Ortseingang von Aue und Rückweg durch die Stadt wieder zum Kulturhaus. Eine kleine Einkehr dort hatten wir uns alle verdient. Insgesamt waren zum 39. Auer Schneekristall 564 Wandersleute am Start und wir waren dabei. Dank an die Wanderfreunde des ESV Lokomotive Aue für die gute Organisation. Die Citybahn brachte uns wieder zurück nach Burgstädt. Damit ging ein schöner, gut organisierter Wandertrag zu Ende und wir sind nächstes Jahr, zum 40. Auer Schneekristall, wieder mit dabei.


Rosemarie Herold und Ute Möller