Nach einer aussichtsreichen Busfahrt von Chemnitz nach Marienberg begann am Markt der Stadt unsere Tour nach Annaberg-Buchholz. 8 Wanderfreunde machten sich also auf den Weg zu einer Winterwanderung durchs Erzgebirge.Marienberg wurde im Jahr 1323 erstmals urkundlich erwähnt und im Jahre 1523 das Stadtrecht verliehen. Zu erwähnen sei, dass Goethe hier nie war. Das Wetter war mehr als gnädig mit uns. Bei minus 7° C ließ es sich noch angenehm wandern in einer traumhaft schönen weißen Winterkulisse. Die Tour führte über Wald- und Wiesenwege durch das tief verschneite Erzgebirge. Immer auf’s neue mit herrlichen Panoramaausblicken bis hin zum Bärenstein und Fichtelberg. Vorbei an Großrückerswalde führte unser Weg durch Schindelbach hinab ins Preßnitztal durch den Ortseil „Kohlrabisiedlung“ nach Niederschmiedeberg. Von dort wanderten wir auf dem Europäischen Fernwanderweg E 3, welcher von der Atlantikküste in Portugal durch Sachsen bis ans Schwarze Meer zur Grenze an die Türkei über 7000 km führt. Natürlich mussten wir uns die „verlorenen Höhenmeter“ wieder hinauf kämpfen. Weiter durch Mildenau und Geyersdorf erreichten wir den Pöhlberg (831 m). Diesen ließen wir jedoch, aufgrund der Schneeglätte beim Aufstieg, für dieses Mal unbestiegen.

                                        

Am Busbahnhof von Annaberg-Buchholz endete nach 22 km und 650 Höhenmetern unsere Tour. Wir können auf einen sehr schönen sportlichen Winterwandertag zurückblicken, welcher hoffentlich allen Mitwanderern in guter Erinnerung bleiben möge. Die Gelegenheit, bei schönstem Winterwetter durch ein tief verschneites Erzgebirge zu wandern, bietet sich nicht alle Tage.


Gerd Schilling