Am 21.01.23, um 6.35 Uhr, trafen sich 10 Wanderfreunde, um 25 km rund um Leipzig zu wandern. 10 Personen nahmen die 14 km und 5 Leute die 8 km in Angriff. Der Zug brachte uns zum Hauptbahnhof in Leipzig und die Straßenbahn zum Connewitzer Kreuz. Von dort war es noch ein kurzer Marsch bis zum Start der Wanderung, ab Vereinsgebäude der Sportgemeinschaft Leipziger Verkehrsbetriebe. Der Weg führte anfangs durch den Auenwald und später über einen Damm zum Oberen Elsterflutbett.
An der Pleiße
Bald war der erste Kontrollpunkt (mit Verpflegung) erreicht. Danach kamen wir an einer alternativen Gartenanlage vorbei, wo sich die Leute alte Bauwagen modernisiert hatten. Mit dem Schlosspark Knauthain erreichten wir einen sehenswerten Ort mit einem gut restaurierten Gebäude. Dieses wurde bereits 1703 auf den Grundmauern einer alten Wasserburg im französisch-klassizistischen Stil errichtet. Im 19. Jahrhundert kam der Park hinzu. Heutzutage befindet sich das Schloss wieder in Privatbesitz. Auch alte, mächtige Bäume waren ein Blickfang. 8 Personen konnten gerade einen Stamm umfassen.
Schloss Knauthain
Im Schlosspark von Knauthain
Weiter ging es zum Elstersperrwerk (einer Einrichtung der Landestalsperrenverwaltung). Der Blick zurück reichte bis zum Völkerschlachtdenkmal. Der 2. Kontrollpunkt befand sich neben dem Imbiss „Zum flotten Radler“, in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Elsterstausee gelegen. Von dort aus konnte man in der Ferne die Pyramide von Belantis ausmachen. Die Geschichte des Sees begann 1933. Durch die Stadt Leipzig wurde die biologische Reinigung der Elster angestrebt. Ab 1950 erfolgte die Nutzung zum Fischfang und zu Erholungszwecken. Durch die Ausbreitung des Zwenkauer Tagebaues verkleinerte sich der See und der Wasserspiegel sank. Ab 2009 war er endgültig verlandet.
Am Cospudener See
Weiter ging es Richtung Cospudener See. Am gegenüberliegenden Ufer konnte man bereits die Häuser von Markkleeberg und später, in weiter Ferne, die Schornsteine von Lippendorf erkennen. Wir machten noch eine kleine Rast an der „Beach Lounge“. Diese hat aber leider im Winter geschlossen. Schließlich erreichten wir den sogenannten „Wolfswinkel“. Der Name leitet sich von einem Waldstück her, in welchem im Jahr 1720 die letzten Wölfe gesichtet wurden. Der anschließende Weg durch den Auenwald war ein Teil des Lutherweges. Am Wildpark vorbei ging es zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Mit einem gemütlichen Beisammensein, unter musikalischer Begleitung, ließen wir den Tag ausklingen. Straßenbahn und Bahn brachten uns zurück in die Heimat. Wir danken unserem „Wander-Chef“ Felix Pechmann für die Führung durch die Leipziger Flur. Im nächsten Jahr sind wir bestimmt wieder mit dabei.
Ute Möller