Am 06. März 2022 startete eine Tour des Wandervereins Burgstädt am Bahnhof Niederbobritzsch, einem Dorf ca. 7 km östlich von Freiberg. Zehn Wanderer begaben sich auf die 26 km lange Strecke. Erstes Ziel war der nahegelegene Tännichtgrund. Hier wurde im Jahr 1994 ein Denkmal zur Visualisierung des geographischen Mittelpunkts Sachsens errichtet. Dieser wurde als Mittelwert der Koordinaten des östlichsten, westlichsten, südlichsten und nördlichsten Punktes des Freistaats errechnet, der Gedenkstein jedoch auf Grund der besseren Zugänglichkeit und attraktiveren Lage ca. 250 m vom eigentlichen Messpunkt aufgestellt.

Am Mittelpunkt Sachsens

 

Dann ging es hinein in den ca. 6000 ha großen Tharandter Wald. Ein kurzer Abstecher führte zu Auermanns Kreuz, einem Sühnekreuz, dass an einen Mord im Jahr 1492 erinnern soll.

Im Zentrum des Tharandter Waldes liegt der Ort Grillenburg. Hier hatte trotz der noch winterlichen Temperaturen ein Imbiss mit Lagerfeuer geöffnet, so dass wir Gelegenheit hatten, uns zu stärken und aufzuwärmen. Geprägt wird der Ort vom Jagdschloss, dass Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet und später wiederholt umgebaut wurde. Jahrhundertelang zählte der Tharandter Wald zu den beliebtesten Jagdrevieren der sächsischen Landesherren.

 

Schloss Grillenberg

 

Über eine der für dieses Waldgebiet charakteristischen schnurgeraden Schneisen erreichten wir schließlich das am Südrand des Tharandter Waldes gelegene Klingenberg-Colmnitz. Ein kurzer Blick in die Dorfkirche des Ortsteils Colmitz war uns vergönnt, bevor es über die Alte Freiberger Straße zurück nach Niederbobritzsch ging.

 

Dorfkirche Colmnitz

 

 

Felix Pechmann