Am 22.01.2022, Treffpunkt Bahnhof Burgstädt. 19 Wanderfreunde trafen bis 8 Uhr 30 am Treffpunkt ein.

Die Freude war trotz trüben Wetters groß, endlich war gemäß der Corona-Schutzverordnung wieder ein Treffen möglich. Mit der Citybahn fuhren wir bis Haltepunkt Küchwald. Kurze Einweisung von Wanderleiter Claus und wir starteten die Tour durch den Küchwald. Der Küchwald ist mit 94 Hektar der größte innerstädtische Sport-, Freizeit- und Naherholungspark der Stadt Chemnitz und eine der größten historischen Parkanlagen Sachsens. Gemeinnützige Einrichtungen wie Parkeisenbahn, Schullandheim, Kosmonautenzentrum “Sigmund Jähn“ und Küchwaldbühne bieten für Besucher viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Weiter führte uns Claus zur wassertechnischen Anlage, ein Kunstobjekt im Chemnitzer Stadtbild, direkt an der B 95. Es ist ein mit 1700 m² Fassadenelementen verkleideter Trinkwasserspeicher von eins Energie Chemnitz. Überquerung der B 95 und wir erreichten den Botanischen Garten, ein beliebter Anziehungspunkt für große und kleine Besucher.

                  

Trinkwasserspeicher Küchwald                                           An der Frischbornquelle

 

Unser Weg führte uns weiter durch den Crimmitschauer Wald bis zur Frischbornquelle. Hier war unsere erste Rast, leider hatte der Wettergott kein Erbarmen. Bei Nieselregen und nassen Sitzgelegenheiten war es nicht wirklich gemütlich. Jeder hatte Proviant und Getränke im Rucksack, das Quellwasser ist leider nicht als Trinkwasser zu empfehlen. Gut gestärkt und vorbei am Hochbehälter Röhrsdorfer Höhe hatte Claus ein nächstes interessantes ehemaliges Ausflugsziel entdeckt. Hier stand bis 1945 ein 32 m hoher Bismarckturm mit Gaststätte „Bismarckschlösschen“ auf einer Anhöhe von 375 m über den Meeresspiegel, eingeweiht am 24. Mai 1906. Der 2. Weltkrieg machte diesem schönen Ausflugsziel ein jähes Ende.

Nach ca. 9 km Matschwanderung erreichten wir kurz nach 12 Uhr unser Mittagsziel die Gaststätte „Felsendome Rabenstein“. Claus hatte die Plätze vorbestellt, so konnten wir in einem gemütlichen, separaten Raum unsere Plätze einnehmen. Flotte Bedienung, lecker Essen und angenehmer Aufenthalt machten Lust auf die restlichen Wanderkilometer. Gut gestärkt setzten wir die Wanderung fort zum Aussichtspunkt „Hoppbergblick“ (erbaut 2008 -2009), weiter zum Eisenbahnviadukt Rabenstein, leider noch gesperrt. Also erst wieder bergab zur Burg Rabenstein um dann wieder bergan zu kraxeln und weiter zum Ziel Bahnhof Grüna. Glücklicherweise erreichten wir kurz vor Zugabfahrt den Bahnsteig. Die Umsteigezeit in Chemnitz reichte uns, um in die Mitteldeutsche Regiobahn nach Burgstädt einzusteigen. Kurz vor 17 Uhr war unser Ausgangspunkt wieder erreicht.

17 km und 300 Höhenmeter hatten wir geschafft. Trotz schlammigen und teilweise glatten Wegen war es ein gelungener Wandertag mit vielen neuen Eindrücken. Danke an Claus für die interessanten Berichte an den Sehenswürdigkeiten. Immer wieder gern, um Neues zu erkunden in unserer näheren Heimat.

 

Rosemarie Herold

Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit